Ehemaliges Rathaus

Ehemaliges RathausDas Haus in der Fußgängerzone mit der Hausnummer 28 ist das alte Rathaus vom 1887. Auf die ursprüngliche Funktion weist heute das Stadtwappen an der Fassade. Heute wird das Haus in erster Linie von Touristen besucht – da ist nämlich das Tourinformbüro zu finden, aber auch die Heimstätte des Kulturzentrums benannt nach dem Komponisten Károly (Karl) Goldmark. Im Treppenhaus, in Marmortafeln geschnitzt sind die Namen berühmter keszthelyer Persönlichkeiten zu lesen.

Interessantes

Wenn mal die Rede auf das Rathaus kommt darf auch das Wappen der Stadt Keszthely nicht unerwähnt bleiben. Mit seiner goldenen, Barockfassung gehört er nicht zu den üblichen Wappen. Die Motive weisen auf die Familie Festetics hin. Von dem Familienwappen wurden ein Löwe und ein Kranich übernommen – als Erinnerung an die Kämpfe gegen den Türken. Der Löwe symbolisiert die Tapferkeit, der Kranich – genauer gesagt, der Wachkranich, der in seinem Fuß einen Stein hält – symbolisiert die Wachsamkeit.  Wenn er einschläft, weckt ihn und die anderen der Lärm des herunterfallenden Steines – soviel zum Thema Wachsamkeit. Im oberen Teil des Wappens ist ein Segelboot zu sehen – es könnte gar ein Hinweis auf den ersten Schiff des Balatons, die Phoenix Galeere sein, doch es ist umstritten. Das Wappen war nämlich bereits vor mehr als 15 Jahren vor dem Bau des Schiffes in Gebrauch. Und die Galeere war ein Zweimaster. Es wird daher angenommen, dass das Segelboot die Galeere Kristóf symbolisiert. Die fünfzackige Krone (auf der der Kranich und der Löwe stehen) steht für die adelige Abstammung.

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